Karte (Kartografie) - Pozzuoli

Pozzuoli
Pozzuoli (in römischer Zeit Puteoli, „Kleiner Brunnen“) ist eine Stadt mit Einwohnern (Stand ) in der italienischen Region Kampanien, am Golf von Pozzuoli, westlich von Neapel am Golf von Neapel.

Pozzuoli wurde im Jahre 531 v. Chr. von einer Gruppe griechischer Kolonisten aus Samos, die vor der Tyrannei des Polykrates geflohen waren, als Dikaiarcheia („gerechte Regierung“) gegründet. Dikaiarcheia, das über einen ausgezeichneten Naturhafen verfügte, diente der griechischen Kolonie Kyme als Handelshafen und gehörte zur Magna Graecia.

Als die Stadt 194 v. Chr. römische Kolonie wurde, benannte man sie um in Puteoli. Durch seine Nähe zu Capua und zur Via Appia gewann der Hafen für den Handels- und Personenverkehr weiter an Bedeutung und wurde am Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. durch eine Mole vor den gefährlichen Südwinden geschützt. Die Getreidelieferungen zur Versorgung Roms, die per Schiff via Alexandria aus Ägypten kamen, wurden hier angelandet.

Puteoli war in republikanischer Zeit der wichtigste Hafen Roms und spielte auch nach der Zeitenwende, nachdem der Hafen in Ostia von Kaiser Claudius ausgebaut worden war, eine so wichtige Rolle, dass, wie Tacitus berichtet, erwogen wurde, von dort einen Kanal bis Rom zu bauen. 139 n. Chr. ließ Kaiser Antoninus Pius die beschädigte Mole wieder instand setzen. Sie war 372 Meter lang und 15 bis 16 Meter breit und ruhte auf 15 Pfeilern, die durch Bogenkonstruktionen miteinander verbunden waren. Wie man von Abbildungen auf römischen Glasflaschen und von einer mittelalterlichen, heute verschollenen, Kopie einer Wandmalerei weiß, war die Mole mit Triumphbögen und Säulen geschmückt. Heute ist von diesem antiken Bauwerk nichts mehr zu sehen, da die letzten erhaltenen Reste im Jahr 1930 mit einer neuzeitlichen Mole überbaut wurden.

Eine bemerkenswerte Begebenheit fand in Puteoli im Jahre 39 statt, als Caligula eine Schiffsbrücke bis ins gegenüber liegende, zwei Meilen entfernte, Baiae errichten ließ. Anschließend ritt er auf einem Pferd, angetan mit dem Brustpanzer Alexanders des Großen, über die Brücke und strafte damit eine Prophezeiung eines Astrologen Lüge, der behauptete, er habe so viele Chancen, Kaiser zu werden wie es möglich sei, mit einem Pferd über den Golf nach Baiae zu reiten.

Die heißen Quellen wurden schon in der Antike als Heilbäder genutzt. Um 1220 verfasste Petrus von Ebulo mit dem De balneis puteolanis ein Lehrbuch über die Heilwirkungen der jeweiligen Quellen von Pozzuoli.

 
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Land (Geographie) - Italien
Flagge Italiens
Italien (italienisch Italia [], amtlich Italienische Republik, italienisch Repubblica Italiana []) ist ein Staat in Südeuropa. Die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Rom und das Wirtschafts- und Finanzzentrum ist Mailand.

Das italienische Staatsgebiet liegt zum größten Teil auf der vom Mittelmeer umschlossenen Apenninhalbinsel, der anschließenden Norditalienischen Tiefebene sowie im südlichen Alpenbogen. Der Staat grenzt an Frankreich, die Schweiz, Österreich und Slowenien. Die Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino sind vollständig vom italienischen Staatsgebiet umschlossen. Neben den großen Inseln Sizilien und Sardinien sind mehrere Inselgruppen vorgelagert.
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Verwaltungseinheit
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